~Sasuke's Zimmer~

Ich legte meinen Kopf schief. Meine rosanen Haare hingen aus dem Grunde auch nach unten. Er reagierte wenigstens nicht auf meine Gedanken was für mich gut aussah. Ebenfalls lächelte ich und schaute ihm tief in die Augen. "Wie zu schlafen?" fragte ich nach. Ich verstand nicht recht was er meinte. Meinte er so wie ich hier vor ihm saß oder wie?
Ich schmunzelte und rieb mir leicht meine türkisen Augen. Ja, ich war müde und wollte mich ausruhen. Dennoch wäre es unverschämt von mir zu schlafen wenn er bei mir war.
Ich senkte den Kopf leicht und blickte ihn von meiner kleineren Position aus an.

Ich nickte.
"Ja, genau. So wie du jetzt hier liegst. Mir macht es nichts aus, um auf deinen Gedanken zu antworten. Es liegt ganz an dir."
Es machte mir nichts aus und sie würde sich darüber freuen, so nahe bei mir zu sein. Das wusste ich. Ihre Gedanken verrieten sie und ich musste sie noch lehren, wie man diese unter Kontrolle brachte. Man durfte den anderen nichts preisgeben, was man nicht wollte. Denn ihre Gedanken waren ab jetzt nicht mehr sicher. Vor keinem Vampir. Und ich war mir sicher, dass sie ihre Privatsphäre haben wollte.

Ich schaute ihn an und errötete in Null Komma nichts. Es war mir echt peinlich, dass er meine Gedanken die ganze Zeit hörte. "Danke dir" murmelte ich müde und kuschelte mich ein wenig an ihn. Er war einfach einer meiner besten Freunde von nun an und er lehrte mich über alles. Vorsichtig schloss ich meine Augen und atmete den Duft von ihm ein. Er war angenehm süßlich. Wie ich es liebte. Einfach die Nähe und ihn. Ich lag neben ihm und drehte mich auf den Rücken um ihn besser anzusehen. Meine Hände fummelten leicht an seinem Hemd herum, zumindest an dem Kragen. Ich war leicht verspielt und bevor ich überhaupt schlief, war dass das andere was ich machen wollte.

Ich nickte nur und ließ sie tun, was sie wollte. Ich würde ihr keiner ihrer Wünsche verwehren, wie es bei Freunden so üblich war. Außerdem liebte sie mich, was bedeutete, dass ich extrem vorsichtig mit ihr sein musste.
Ich strich ihr leicht durch ihr Haar, welches ziemlich seidig war.
Sie liebte meinen Geruch, ich schmunzelte leicht darüber.
Ich schloss meine Augen und dachte an nichts.

Ich blickte ihn ein wenig mit müden Augen an. Meine Hände senkten sich zu seiner Brust und ruhten dort für einen Augenblick. Was war das eigentlich für ein Gefühl? Es war schon seltsam mit dem anderen Geschlecht zu schlafen in einem Bett, aber mich störte das nicht. Wir waren nur Freunde, nicht mehr und nicht weniger. Meine Hand zog ich endgültig von ihm weg und blickte ihn noch einige Minuten an. Er war einfach ein wundervoller und fürsorglicher Mann. Ich schloss meine Augenlider auf ein neues und kuschelte mich sanft an ihn, damit mir nicht kalt wurde. Hoffentlich hatte er nichts dagegen. Dennoch ging es rascher voran als ich es wollte. Ich war kurz darauf eingeschlafen.

Sobald sie eingeschlafen war, zog ich eine Decke von der Lehne und deckte uns beide zu. Ihr untoter Körper wärmte den meinen und es fühlte sich wohl auf meiner Haut an. Sie röchelte leicht und ich sah an die Wand. Ihre Träume würden noch nicht beginnen, also würde ich nichts verpassen, wenn ich die Augen schließen und einfach weg driften würde. Ich schloss also meine Augen und dachte zunächst an nichts. Müde war ich nicht, auch wenn ich einiges getan hatte.
Sobald schob sich auch schon Itachi in meine Gedanken. Aber mein Herz blieb ruhig. Ich konnte in Ruhe an ihn denken, aber ich hatte das Gefühl, dass dies nur so war, weil Sakura hier war. Weil ich das erreicht hatte, was richtig war.

Es war eher ruhig. Ich entspannte mich einfach. Viel bekam ich nicht mit was noch geschah. Ich war einfach nur beruhigt bei ihm schlafen zu können ohne jegliches andere Gefühl.
Es war gemütlich. Ich lag flach an auf ihm. Mein Kopf rutschte leicht unter seine Brust, meine linke Hand lag auf seiner rechten Brusthälfte. Ich spürte wie die Decke meine Haut berührte und dennoch störte es mich nicht. Wie sollte man sagen, ich hatte einen leichten Schlaf aber ich würde mich nicht abbringen lassen, um zu schlafen. Ich spürte seine Wärme, welche mich ebenfalls wärmte. Wie sollte es eigentlich weiter gehen? Es ging doch nicht anders. Wir waren nur Freunde, niemand würde was daran ändern, hoffentlich. Der Lebenstraum holte mich sobald schon ein in dem Licht der Nacht, ich hörte sie. Gestalten und Ungetüm, der rote Mond erwachte, der weiße Schnee bedeckte das Blut. Die Tore wurden geschlossen, ich hörte in meinem Traum wie der Wind sang. Die Verlockung blieb bis zum Morgengrauen, die Kälte schlich sich in meinen Leib hinein. Rosen verwelkten sich ins grau. Ein leichter Hauch und ich merkte ich war auf einmal allein. Vergangenheit war gefangen im Tod. Schmerzen, Leid und Einsamkeit, ich lief davon. Diese Gedanken spielten sich in meinem Traum-Ich. Tränen wurden zu roten Perlen und versickerten im Sand. Schlafend in den Bändern, bemerkte ich es, Spieluhrklänge schwangen durch den Raum. Eine Wärme floss durch meine Adern. Außerhalb meines Traumes zuckte währenddessen meine Hand welche auf seiner Brust lag. Ich war in einen etwas höheren Schlaf verfallen.

Als sie dann geborgen auf mir einschlief, ließ ich meine Ruhe innerlich ausklingen. Ich würde eh nicht schlafen, aber ich würde mich entspannen.
Viele Fragen würden mich ereilen und darauf musste ich mich vorbereiten.
Auch wenn ich total müde war, so konnte ich nicht schlafen, geschweige denn meine Augen schließen.
Sakura hatte einen Albtraum, der mich durchzuckte.
Ich strich beruhigend über ihren Oberarm.
Wenn ich wollte, konnte ich die mentale Kraft aufsparen und sie auf sie übertragen. Sodass ich in ihrem Traum auftauchte, doch so viel Kraft konnte ich im Moment nicht aufbringen, ich war zu müde.
Also küsste ich sie stattdessen auf den Hinterkopf, deckte somit meine Gedanken an ihre.
Ich kniff meine Augen zusammen.
// Ich beschütze dich //
Es würde ihr Sicherheit verschaffen. So viel Kraft konnte ich aufbringen.
Ihr Albtraum würde bald verfliegen, auch wenn ich somit in Kauf nahm, dass sie von mir träumen würde.

Der Traum vollzog sich durch meine Gänge des Gehirns, für mich war alles lebensecht. Wieso bekam ich soviel mit? Wieso durchzuckte es meine Adern? Ich fing leicht an etwas schwerer zu atmen als ob mich nichts anderes mehr trieb. Allerdings galt was, was mich in ein paar Minuten wieder beruhigte. Die Berührungen Sasukes verhalfen mir ihn in meiner Nähe zu spüren. Mir wurde warm, mein Körper erhitzte sich leicht.
Alles was er tat verspürte ich an mir. In meinem Traum hörte ich vorerst eine Stimme, dann sah ich eine Gestalt... sie war verschwommen. Mein Traum-Ich rannte zu dieser hin... nach und nach wurde sie deutlicher. Ich fiel ihr in den Arm und kuschelte mich an sie.
Als ich dann hoch geschaut hatte sah ich wer es war. Uchiha Sasuke beschützte mich? Was hatte das nur zu bedeuten. Meine Atmung hingegen lief wieder regelrecht besser als zuvor.

Ihr Traum wandelte sich. Für sie zum Positiven, für mich eher nicht.
Eigentlich wollte ich nicht, dass sie diese Liebe für mich empfand, aber was konnte ich schon machen?
Wenn ich ehrlich war, dann mochte ich sie auch, aber nicht so, wie sie mich.
Es würde nur noch alles stärken.
Zumal eine weitere Verbindung zwischen uns entstanden war, weil ich sie gebissen hatte, sie führen würde und wir befreundet waren.
Es war schon nicht leicht, aber dafür hatte ich ja mein unsterbliches Leben.
Um es mit allen Dingen des Lebens zu beschatten.
Ich hielt sie in ihrem Traum in den Armen.
Den Traum bestimmen konnte ich nicht.
Ich sah ihn mir nur an.

Ich fühlte mich in den Traum geborgen bis dann doch was ganz anderes auftauchte. Ein Windsturm wehte in der Ferne, er färbte die weißen Rosen in ein rot. Es sagte uns, der Frühling sei da... war das etwa solange schon her? Die Jahreszeiten vermischten sich, aber wenn mein Traum es so sagte. Ein Schmetterling flog in den leichten Sommerwind und breitete seine Flügel weit aus. Er war etwas besonderes, denn er spiegelte diese Jahreszeit wieder und bat mich darum nicht aufzugeben. Er glänzte in vielen bunten Farben, welche ihn wunderschön machten. Ich bat ihn darum, dass er mir ein Stück seiner Schönheit gab. Doch hingegen erwachte ein Kampf um mich, weshalb alle nun kämpften. Er sollte das Glück nicht zerstören, ich wollte es halten. Der Schmetterling zog durch Raum und Zeit. Ich zog das ein Schwert was mich veranlagte für die Ewigkeit zu kämpfen. Das Farbenfrohe Tier brachte mich zu meinen Freunden, ich lies ihn nicht los ansonsten würde alles erlöschen. Hinter mir stand Sasuke, doch aus dem Schmetterling wurde dann sein Bruder, welchen ich anstarrte. Wie konnte dies nur sein?
Mir entglitt ein leises murren. Führte der Weg ins Licht etwa immer nur in die Dunkelheit?

Ich verzog das Gesicht.
Nein, ich durfte meine Gedanken nicht auf sie übertragen.
Ich musste meine mehr isolieren.
Ich leitete mehr Kraft in ihren Traum. Die Sonne begann zu scheinen und eine Wärme umhüllte sie.
Mein Bruder löste sich in Schmetterlinge auf.
Ich keuchte kurz vor Anstrengung, fuhr dann aber wieder runter.
Ich würde das schon schaffen, bis ihr Albtraum besiegt war.
Fest in den Armen hielt ich sie.
Den Rest würde sie sich denken und ab da konnte ich sie dann Gedanklich loslassen und mich zur Ruhe bringen.